2024
September
30
2024

10 Jahre cloudscale

Wir blenden zurück ins Jahr 2014: Clouds gab es schon, aber wir vermissten ein einfach zu nutzendes Angebot mit Datenstandort Schweiz. Nachdem die Idee eine Weile in diversen Köpfen herumschwirrte, gründeten wir deshalb im Jahr 2014 die cloudscale.ch AG. So richtig begann unsere Reise dann, als wir uns an unserem ersten Bürostandort in Zürich Oerlikon in die Arbeit stürzten: am 09.09. um 09:09 Uhr (so einen denkwürdigen Moment überlässt man nicht dem Zufall). Seither ist viel passiert, und passend zum 10-Jahr-Jubiläum möchten wir an dieser Stelle einige Highlights Revue passieren lassen.

2015: In den ersten Wochen nach der Gründung war es darum gegangen, die wichtigsten Werkzeuge für unsere Arbeit bereitzulegen. Dann begann die Entwicklung des eigentlichen Produkts: Auf Basis von OpenStack und Ceph (Open-Source war uns von Anfang an wichtig) bauten wir ein Cloud-Setup, in dem voll automatisiert und innert Sekunden virtuelle Server erstellt und gelöscht werden konnten. Das Control Panel dazu programmierten wir selbst, um die Benutzung wirklich so einfach und intuitiv zu halten, wie wir uns das vorgestellt hatten – die User unserer Beta-Phase waren begeistert.

2016: Der grosse Moment kam gleich Anfang Januar – wir feierten "General availability" aka Eröffnung. Endlich konnte jedermann in Self-service einen Account bei cloudscale anlegen und sofort unsere virtuellen Server nutzen. Dabei liessen wir es natürlich nicht bewenden; mit wachsender Belegschaft rüsteten wir die technische Basis unseres Control Panels für die kommende Weiterentwicklung und fügten unserer Cloud Features wie IPv6, private Netze und Bulk Storage hinzu.

Tweets aus den Anfangstagen: In 2014, am 09.09. um 09:09 Uhr, macht cloudscale sich auf die Reise. Anfangs 2016 ist die Cloud bereit für die Öffentlichkeit.

2017: "Storage" und "Tooling" waren zwei der wichtigen Themen in 2017. In mehreren Schritten ergänzten wir unser Cloud-Angebot um einen S3-kompatiblen Object Storage, um einem wachsenden Bedürfnis nach skalierbarem Speicherplatz mit rein nutzungsbasierten Kosten gerecht zu werden. Die Umstellung auf NVMe-Disks sorgte zudem für mehr Performance unserer SSD-Volumes. Und Nutzer verbreiteter DevOps-Tools wie Ansible und Terraform konnten ihre Infrastruktur nun "as Code" verwalten und so ganze Serverlandschaften automatisch und reproduzierbar provisionieren.

2018: Mit "Meltdown" und "Spectre" wurde einer breiten Öffentlichkeit bewusst, dass Sicherheitslücken nicht nur in Software, sondern auch in Hardware stecken können. Weitere sogenannte CPU-Vulnerabilities sollten folgen, und bei cloudscale haben wir speziell darauf geachtet, jeweils schnell die nötigen Gegenmassnahmen zu treffen. Seit 2019 ist deshalb z.B. SMT bzw. "Hyper-Threading" auf all unseren Compute-Hosts deaktiviert, um darauf basierende Angriffe von vornherein zu stoppen. Ein echtes Highlight war 2018 natürlich unser Umzug an einen neuen, deutlich geräumigeren Bürostandort.

2019: Mit Highlights ging es auch 2019 weiter, und viele von ihnen lassen sich dem Bereich "Informationssicherheit" zuordnen: So haben wir unter anderem die Zertifizierung nach ISO/IEC 27001, 27017 und 27018 erreicht und mit der Eröffnung unseres zweiten Cloud-Standorts in Lupfig/AG die Grundlage für geo-redundante Setups geschaffen. Für ordentlich Power sorgte zudem die Einführung einer neuen Generation von Compute-Hosts auf AMD-Basis sowie die Lancierung unserer "Plus"-Flavors, mit denen pro virtuellem Server die Rechenleistung von bis zu 112 physischen CPU-Cores dediziert und permanent zur Verfügung steht.

2020: Wir waren zwar schon zuvor für mobiles Arbeiten ausgerüstet, die Pandemie-bedingte permanente Arbeit aus dem Homeoffice musste sich aber erst einpendeln. Heute sind wir sehr glücklich mit dem hybriden Modell, das wir entwickelt haben: montags treffen sich alle physisch im Büro, ansonsten entscheidet jeder für sich selber. "Off-/Nearshoring" ist für uns dennoch kein Thema: Bei cloudscale als rein schweizerischem Cloud-Anbieter kannst du dich darauf verlassen, dass sich die Infrastruktur nicht nur hier befindet, sondern auch von hier aus administriert wird. Passend dazu sind wir Partner des Labels "swiss hosting" – und dies schon seit es in 2020 lanciert wurde.

2021: Für alle, die ihre Cloud-Ressourcen gemeinschaftlich nutzen, war die umfassende Überarbeitung unseres Control Panels ein langersehnter Meilenstein: Organizations, Projekte, Teams und verschiedene Features zur Zusammenarbeit unterstützen die Arbeit in der Cloud – egal in welcher Form von "organisiert". Single Sign-On mit GitHub oder einem eigenen IDP macht das Login einfacher und sicherer. Die Collaboration-Features machten cloudscale auch für grössere Organisationen zum idealen Partner – und ebenso für alle, die in der Cloud Projekte für ihre eigenen Kunden betreuen.

Nicht immer nur am Bildschirm: Die cloudscale-Belegschaft beim Team-Event in Winterthur.

2022: Noch zentraler geht fast nicht: Wir bezogen – inzwischen mit einem Team von mehr als zehn Leuten – unser heutiges Büro direkt beim Zürcher Hauptbahnhof. Auch bei unserem Cloud-Angebot tat sich einiges, z.B. mit der Erweiterung der Collaboration-Features, einer flexibleren Verwaltung von Custom Images oder mit vielen neuen Compute Flavors – so hast du auch für besonders CPU- oder RAM-lastige Workloads immer die passende Infrastruktur. Mit dem neuen, komplett linearen Preismodell ist der Preis für eine bestimmte Menge an CPU- und Memory-Ressourcen unabhängig davon, ob es sich um einen einzelnen grossen oder mehrere kleine virtuelle Server handelt. Und bei Bedarf steht seit 2022 jährlich ein ISAE-3000-Bericht zur Verfügung.

2023: Passend zu unserem Fokus auf Verfügbarkeit stellten wir unseren Kunden mit "Load-Balancer as a Service" ein weiteres Feature zum Aufbau resilienter Setups bereit. Die Abrechnung unserer Services erfolgt weiterhin auf die Sekunde genau, den Mechanismus dahinter vereinfachten wir jedoch grundlegend. Neu akzeptieren wir zudem Zahlungen mit der beliebten Schweizer Payment-Lösung TWINT. Und wir rüsteten uns für SCION: Die Netzwerk-Architektur der nächsten Generation verspricht mehr Zuverlässigkeit, Vertraulichkeit und Kontrolle bei der Kommunikation in kritischen Bereichen wie z.B. der Finanz- und Gesundheitsbranche.

Unser aktueller Bürostandort beim Zürcher Hauptbahnhof.

2024: Mehr Übermittlungskapazität zwischen unseren Cloud-Standorten, mehr Flexibilität bei der Nutzung von Kubernetes-Setups dank CCM, mehr Überblick bei Kosten und privaten Netzen: Auch im laufenden Jahr verbessern und erweitern wir die Cloud-Services für unsere Kunden kontinuierlich. Besonders ins Auge springt natürlich unser neuer, frischer Auftritt. Nicht nur unsere Website wurde komplett überarbeitet und erweitert, sondern auch das Control Panel und die API-Dokumentation sanft auf das neue Design ausgerichtet. Zu den klaren Formen passt unser klarer Anspruch: bei cloudscale bist du in besten Händen.


Zu welchen weiteren Highlights die Reise uns führen wird? Lass es uns herausfinden – zusammen mit einem starken Team und natürlich mit unseren Kunden, die auch in Zukunft auf uns als nahen und nahbaren Partner zählen können. Apropos Team: Wenn du findest, du passt zu uns, dann gib uns Bescheid!

Mit dir unterwegs,
Dein cloudscale-Team

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